Salbei - mehr als nur ein Küchenkraut

Salbei (lat. salvia officinalis)

Salbei ist mittlerweile mit seinen etwa 900 Sorten sehr verbreitet und vor allem auch sehr beliebt. Sein Gattungsname Salvia wird von dem lateinischen Wort „salvare“ abgeleitet und bedeutet so viel wie „heilen“.

Salbei wird bis zu 50 cm hoch. Die Salbeiblätter sind lanzettlich und werden bis zu 8 cm lang, der Geruch ist aromatisch und sein Geschmack würzig und leicht bitter. Die kleinen blauvioletten Salbeiblüten blühen von Mai bis Juli und sind ebenfalls genießbar, sogar etwas milder als die Blätter und ideal etwa, um einen Salat oder Gerichte zu verfeinern.

Eigenschaften

Salbei hat eine Vielzahl von heilsamen Eigenschaften. Das Kraut wirkt wundheilend, fiebersenkend und auch pilzhemmend. Seine antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften können schmerzlindernd bei Halsschmerzen und Halsentzündungen wirken. Salbei regt zudem die Verdauung an, kann Blähungen verringern und Krämpfe abschwächen. Und auch bei übermäßigem Schwitzen kann Salbeitee oder Waschungen mit einem Salbeiauszug Linderung verschaffen.

Hausmittel gegen Schwitzen

Salbei hat eine natürliche, schweißhemmende Wirkung und hilft gegen übermäßiges Schwitzen.

Tipp: Über einen Zeitraum von 2-3 Wochen täglich bis zu 3 Tassen Salbeitee trinken. Der Salbeitee kann zudem auch als Fußbad angewendet werden oder mittels Baumwolltuch auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.

Aromatherapie

In der Aromatherapie wird das ätherische Salbeiöl gerne zur Raumbeduftung eingesetzt. Es wirkt nicht nur konzentrationsfördernd, sondern schenkt auch Vertrauen und Kraft. Das Kraut kann die Bekämpfung von Entzündungen im Rachen- & Mundraum unterstützen und Schweißsekretionen vermindern. Das ätherische Salbeiöl wirkt besonders klärend und erfrischend und kann bei fettiger und entzündeter Haut, zur Pflege von Akne und auch in der Haarpflege unterstützend wirken.

Tipp: 1 Tropfen ätherisches Salbeiöl zur täglichen Hautpflegeroutine hinzufügen. So profitieren sie von seinen klärenden und reinigenden Eigenschaften.

Küche

Egal ob frischer oder getrockneter Salbei, er findet meist in der mediterranen Küche Verwendung.

Tipp: Salbeichips sind eine großartige Alternative zu herkömmlichen Chips und schmecken köstlich zu Pasta und Risotto, sowie zu Fleisch- und Fischgerichten.

Rezept Salbeichips

Zutaten: 


Zubereitung:

Salbeiblätter waschen und trocken tupfen. Pfanne mit Öl bedecken und erhitzen (Blätter sollten gut im Öl liegen). Nacheinander die Blätter in das heiße Öl legen. Wenn sie nicht mehr zischen, sind sie fertig. Achtung - Sie werden sehr schnell braun! Die Blätter auf ein Küchenpapier legen, damit überschüssiges Öl aufgesaugt wird. Die frittierten Salbeiblätter nach Belieben mit Salz und Paprika würzen. Tipp: Auch Minze-, Brennnessel- und Rucolablätter eignen sich wunderbar als Chips.

Anwendungsbeispiele